Kommentar zum Artikel im DER SPIEGEL Ausgabe 6 / 2025 vom 01.02.2025 (von Maik Großekathöfer)
Ein Spiegel Redakteur befragt unser Unternehmen Skitrax World, weitere Wissenschaftler von renommierten Instituten und Hochschulen zum Thema: Mattenskifahren, Umwelt und touristischen Auswirkungen. Uns ist nicht bekannt, ob der Fragende und die befragten Wissenschaftler überhaupt Skifahren können und welchen Kontext sie zum Skifahren auf Schnee und auf Kunststoffmatten haben.
Es ist schon erstaunlich, wie festgefahren, negative Meinungen dazu bestehen. Daher die berechtigten Fragen, ob die Schweizer Wissenschaftlerin Frau Dr. Hiltbrunner die Skitrax Matten schon mal in Natur gesehen hat, ob sie schon mal darauf gefahren ist, sie die Unterschiede der Gleiteigenschaften in Verbindung mit unserem Öko-Gleitmittel Slide Liquid oder/oder eine Wassersprinkleranlage kennt, alles unterlegt mit wissenschaftlich geprüften Reibungs- und Abnutzungswerten über die Entstehung von Mikroplastik unter bestimmten Gegebenheiten?
Mattenskigebiete seit über 50 Jahren
Seit über 50 Jahren wird auf der britischen Insel und in den Niederlanden an vielen Orten auf Matten Ski gefahren. Sogar in China sind innerhalb der letzten ca. 10 Jahre über 20 neue, große Mattenskigebiete gebaut worden. Auch in vielen europäischen Ländern sind in den letzten 10-15 Jahren Mattenskipisten zwischen 500m2 – 19.000m2 entstanden, u.a. in Frankreich, Österreich, Italien, Schweden, Polen, Russland, Bulgarien, Ungarn, der Ukraine, Serbien etc. Die holländischen Mattenskigebiete bieten seit Jahrzehnten Skipisten bis zu 10.000 m² an, inklusive alpenländische Skihütten, große Skiverleih und Skischulen. Dort fahren fast täglich hunderte von normalen Freizeitskifahrer, aber auch viele Skiclubs mit verschiedenen Trainingsgruppen.
Bei den Kinderskischulen, wo die Anfänger mit Geschwindigkeiten von 2 bis max. 10 km/h rutschen, entsteht nahezu keine Reibung auf den Matten. Nur bei hoher Reibung entsteht Hitze und diese Hitze führt zum Abrieb zwischen Skibelag und den Matten. Aber auch diese Reibung lässt sich durch eine Wassersprinkleranlage massiv reduzieren. Die weltweit größte Freestyle-Wasserschanze in Brisbane wird seit 2020 ganzjährig betrieben. Dort fahren Athleten aus 37 m Höhe mit über 70 km/h auf unseren Skitrax Matten zum Schanzentisch mit Sprung ins Wasser. Eine Nachbestellung, weil sich die Matten abgerieben haben, ist nicht in Sicht.
Die Verbindung zwischen Wasserdrainage-Recycling-System - unserem biologisch abbaubaren Gleitmittel (ohne Silikon) „Slide Liquid“ - unserem 2-Noppen-System „ Asynchronous Twin Pin System“ (ATPS), bewirkt, dass die Reibung auf nahezu Null gebracht werden kann.
Jeder Skifahrer fährt individuell immer eine andere Fahrstrecke den Berg herunter. Dieses Phänomen kann auf jeder präparierten, schneebedeckten Skipiste beobachtet werden. So steuert auch jeder Mattenskifahrer seine Ski in unterschiedlicher Richtung mit flach gestellten Ski und/oder mit unterschiedlichen Skikantenwinkeln über die Matten.
Jeder Skifahrer fährt individuell immer eine andere Fahrstrecke den Berg herunter. Dieses Phänomen kann auf jeder präparierten, schneebedeckten Skipiste beobachtet werden. So steuert auch jeder Mattenskifahrer seine Ski in unterschiedlicher Richtung mit flach gestellten Ski und/oder mit unterschiedlichen Skikantenwinkeln über die Matten.
Wahrscheinlichkeit des Abriebes
Dazu noch eine kleine Berechnung zum Abrieb für eine 500 m² große Kinderskipiste: Eine Skitrax-Matte hat 524 Noppen = 10.742 Noppen pro m². Ein kleines Kinderskigebiet mit einer Größe von 500 m² (50 m x 10 m) hat 5.371.000 Noppen. Wenn 100 Leute am Tag dort fahren, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Noppe 1000-mal am Tag durch eine Skikante getroffen wird? Genau 1,84 %. Allein nach dieser Berechnung ist der Abrieb äußerst gering und wird keinen signifikanten Einfluss auf die Umwelt haben.
Nur bei festen Punkten, wie z.B. Slalomstangen, entsteht unmittelbar an der umfahrenden Stange an einigen, wenigen Matten eine erhöhte sichtbare Abnutzung durch einen geringen Abrieb. Genau diese möglichen Kleinstteile (teilweise unter einem Millimeter) fallen zwischen die ca. 3 cm hohe Rautenstruktur der Skitrax-Matten in ein Bodenvlies. Die Seitenwände der Rautenform umschließen mit 1 cm Höhe das dort möglicherweise gering liegende Mikroplastik und hält es sicher auf dem Bodenflies fest, bis es von einem Servicemitarbeiter mit einem Sauger aufgesaugt wird. Diese kleinen Reste werden dann normal auf einem Wertstoffhof entsorgt, könnten auch bei uns im Werk recycelt werden. Nur ist die kleine Menge des Abriebs dafür nicht ausreichend.
Unterschied zwischen temporärer und fixer Installation
Wir unterscheiden zwischen temporären und fixen Installationen von Mattenskigebieten. Für die Winterskigebiete wird meist nur eine temporäre Installation durchgeführt – und zwar in dem Zeitraum November bis März, wo die Vegetation sowieso ruht. Am Mattenskigebiet in Oberaudorf konnte nachgewiesen werden, dass nach Abbau der Matten und des Bodenflies jeweils Ende März, der Rasen noch sehr gut vorhanden war und sich innerhalb kürzester Zeit in eine frische, grüne Wiese verwandelt hat. Es gab dann keine sichtbaren Unterschiede zwischen der Rasenfläche, wo die Matten lagen und den angrenzenden freien Rasenflächen.
Das folgende Bild zeigt den ausgezeichneten Zustand des Rasens nach fast 5 Monaten Abdeckung (Anfang November bis Ende März).
Für die fixe oder temporäre Installation im Sommer wird ein spezielles Bodenvlies in den Rasen gelegt. Es lässt den Rasen durchwachsen und gibt dem Rasen Luft und Wasser zum Wachsen. Dazu blockiert es gleichzeitig Sand und Dreck, damit dieser nicht auf die Matten kommt. Die Skikanten rasieren (und mulchen) dann den Rasen täglich. Somit entsteht eine feste Verbindung zwischen Rasen und Matten, die keine Schäden hinterlässt. (Siehe Fotos unten)
Die Schweizer Biologin Frau Dr. Hiltbrunner urteilt pauschal negativ und sieht gleich katastrophale Veränderungen der Natur durch das Auslegen von Kunststoffmatten. Soweit wir von den nationalen Umweltämtern wissen, gibt es dazu noch keine fundierten, externen wissenschaftlichen Untersuchungen über möglichen Abrieb und Umweltbelastung mit unseren Matten! Woher dann das „Wissen über Schädigung der Natur“? Werden hier ideologische Ansätze als „Wissen“ dargestellt? Glauben heißt nicht wissen! Es werden negative Fantasien beim Leser erzeugt, als ob die kilometerlange Strecke der alpinen Weltcup Rennen in Wengen am Lauberhorn oder auf der Garmischer Kandahar komplett mit Matten belegt werden sollen.
Immer mehr Skifahrer in den Skigebieten
Hochspekulativ sind Aussagen wie vom Sportwissenschaftler Roth, dass in 10-20 Jahren weniger Menschen Ski fahren werden. Der Anstieg der gesellschaftlichen Mittelschicht hat einen signifikanten Einfluss auf die Ausübung sportlicher Aktivitäten, einschließlich des alpinen Skifahrens. Studien zeigen, dass Menschen aus der Mittelschicht häufiger sportlich aktiv sind als Personen aus anderen sozialen Schichten. Dies liegt unter anderem an besseren finanziellen Möglichkeiten, höherer Bildung und einem stärkeren Gesundheitsbewusstsein. In Deutschland wurde festgestellt, dass die Mittelschicht in Sportvereinen überrepräsentiert ist. Beispielsweise gehören 53,6% der jugendlichen Vereinsmitglieder der Mittelschicht an. In vielen osteuropäischen Ländern wie Polen, Tschechien und Ungarn wächst die Mittelschicht und Bereitschaft für den alpinen Skisport. In österreichischen und italienischen Skigebieten wird eher darüber nachgedacht, wie der starke Andrang der Skifahrer beschränkt werden kann, weil die Skigebiete übervoll sind und die Logistik für Personenbeförderung, Übernachtungen und Gastronomie überfordert sind.
Genau dort liegt die Zukunftsaussichten für regionale Mattenskigebiete. Denn alpines Skifahren in und in der Nähe von Großstädten, bietet im Winter und Sommer für ein paar Stunden Skifahren & Boardern eine kostengünstige Alternative zur langen Anreise in die Alpen oder den Mittelgebirgen.
Mit unseren Skitrax-Matten besteht eine Alternative zum Skifahren auf Schnee. Es soll kein Ersatz für Schneeskigebiete sein. Mattenskipisten werden verlegt, weil zu wenig oder gar kein Schnee vorhanden ist, um einen übersichtlichen Skibetrieb zu gewährleisten. Dazu hinterlassen die Matten in den vegetationsfreien Monaten (Oktober/November – März/April) keinen Schaden an der genutzten Rasenfläche!
Ideal sind Mattenskipisten als Einstieg in den alpinen Skisport in oder in der Nähe von Großstädten.
Unten sind weitere Fotos und ein Video über die Nutzung und die "Rasenansicht" am Ende der Skisaison.
Commentary on the article in DER SPIEGEL issue 6 / 2025 from 02/01/2025 (by Maik Großekathöfer)
A Spiegel editor interviews our company Skitrax World and other scientists from renowned institutes and universities on the subject of dry mat skiing, the environment and its impact on tourism. We do not know whether the questioner and the scientists interviewed can ski at all and what context they have for skiing on snow and on dry slope mats.
It is quite astonishing how entrenched, negative opinions are on the subject. Hence the legitimate questions as to whether the Swiss scientist Dr Hiltbrunner has ever seen the Skitrax mats in nature, whether she has ever skied on them, whether she knows the differences in gliding properties in conjunction with our eco-glide Slide Liquid and/or a water sprinkler system, all underpinned by scientifically tested friction and wear values on the formation of microplastics under certain conditions?
Dry slope areas for over 50 years
Dry slope skiing has been practised in many places on the British Isles and in the Netherlands for over 50 years. Even in China, over 20 new, large mat ski areas have been built in the last 10 years or so. In the last 10-15 years, many European countries have also built mat ski slopes of between 500m2 and 19,000m2, including France, Austria, Italy, Sweden, Poland, Russia, Bulgaria, Hungary, Ukraine, Serbia, etc. The Dutch Mattenski resorts have been offering ski slopes of up to 10,000 m² for decades, including alpine ski huts, large ski hire centres and ski schools. Hundreds of normal recreational skiers ski there almost every day, as well as many ski clubs with various training groups.
At the children's ski schools, where beginners slide at speeds of 2 to max. 10 km/h, there is virtually no friction on the mats. Only high friction generates heat and this heat leads to abrasion between the ski surface and the mats. But this friction can also be massively reduced with a water sprinkler system. The world's largest freestyle water jump in Brisbane has been in operation all year round since 2020. Athletes there ski from a height of 37 metres at over 70 km/h on our Skitrax mats to the take-off table with a jump into the water. There is no prospect of reordering because the mats have worn out.
The combination of the water drainage recycling system - our biodegradable lubricant (without silicone) ‘Slide Liquid’ - our 2-pin system ‘Asynchronous Twin Pin System’ (ATPS) means that friction can be reduced to almost zero.
Each skier always skis a different route down the mountain. This phenomenon can be observed on any groomed, snow-covered ski piste. Every mat skier also skis in a different direction with flat skis and/or with different ski edge angles over the mats. Each skier always skis a different route down the mountain. This phenomenon can be observed on any groomed, snow-covered ski piste. Every mat skier also skis in a different direction with flat skis and/or with different ski edge angles over the mats.
Every skier always skis a different route down the mountain. This phenomenon can be observed on any groomed, snow-covered ski piste. Every mat skier also steers his skis in different directions with flat skis and/or with different ski edge angles over the mats.
Probability of abrasion
Here is a small calculation of the abrasion for a 500 m² children's ski slope:
A Skitrax mat has 524 pimples = 10,742 pimples per m². A small children's ski area with a size of 500 m² (50 m x 10 m) has 5,371,000 pimples. If 100 people ski there every day, what is the probability that a pimple will be hit by a ski edge 1000 times a day? Exactly 1.84%. According to this calculation alone, the abrasion is extremely low and will not have a significant impact on the environment.
Only in the case of fixed points, such as slalom poles, is there increased visible wear on a few mats directly on the pole being skied around due to minor abrasion. It is precisely these possible small particles (sometimes less than one millimetre) that fall between the approx. 3 cm high diamond structure of the Skitrax mats in a floor fleece. The side walls of the diamond shape enclose the microplastics that may be lying there at a height of 1 cm and hold them securely on the floor fleece until they are vacuumed up by a service employee with a vacuum cleaner. These small residues are then disposed of normally at a recycling centre and could also be recycled at our factory. However, the small amount of abrasion is not sufficient for this.
Difference between temporary and fixed installation
We differentiate between temporary and permanent installations of mat ski areas. For winter ski areas, only a temporary installation is usually carried out - in the period from November to March, when the vegetation is dormant anyway. At the dry ski area in Oberaudorf, we were able to prove that after the mats and ground fleece were removed at the end of March, the grass was still very good and turned into a fresh, green meadow within a very short time. There were then no visible differences between the lawn area where the mats had been laid and the neighbouring open lawn areas.
The following picture shows the excellent condition of the lawn after almost 5 months of coverage (early November to late March).
For permanent or temporary installation in summer, a special ground fleece is laid in the lawn. It allows the grass to grow through and gives the lawn air and water to grow. At the same time, it blocks sand and dirt from getting onto the mats. The ski edges then shave (and mulch) the lawn daily. This creates a strong bond between the lawn and the mats, leaving no damage behind. (See photos below)
The Swiss biologist Dr Hiltbrunner makes a sweeping negative judgement and sees catastrophic changes to nature as a result of laying out plastic mats. As far as we know from the national environmental authorities, there are still no well-founded, external scientific studies on the possible abrasion and environmental impact of our mats! So where does the ‘knowledge about damage to nature’ come from? Are ideological approaches being presented here as ‘knowledge’? Believing does not mean knowing! Negative fantasies are being generated in the reader, as if the kilometre-long course of the Alpine World Cup races in Wengen on the Lauberhorn or on the Garmisch Kandahar should be completely covered with mats.
Statements such as those made by sports scientist Roth that fewer people will be skiing in 10-20 years are highly speculative. The rise of the middle class has a significant influence on the practice of sporting activities, including alpine skiing. Studies show that people from the middle class are more active in sports than people from other social classes. This is due, among other things, to better financial opportunities, higher education and greater health awareness. In Germany, it was found that the middle class is overrepresented in sports clubs. For example, 53.6% of young club members belong to the middle class. In many Eastern European countries such as Poland, the Czech Republic and Hungary, the middle class and willingness to participate in alpine skiing is growing. In Austrian and Italian ski resorts, the focus is more on how to limit the large numbers of skiers, as the ski resorts are overcrowded and the logistics for passenger transport, accommodation and catering are overstretched.
More and more skiers in the ski resorts
This is precisely where the future prospects for regional dry ski areas lie. Alpine skiing in and near large cities offers a cost-effective alternative to travelling to the Alps or the low mountain ranges for a few hours of skiing and snowboarding in winter and summer.
Our Skitrax mats offer an alternative to skiing on snow. It is not intended to be a substitute for snow ski areas. Matted ski pistes are laid because there is too little or no snow to ensure clear skiing. In addition, the mats do not cause any damage to the turf used during the vegetation-free months (October/November - March/April)!
Dry ski slopes are ideal as an introduction to alpine skiing in or near large cities:
Below are more photos and a video of the use and the ‘lawn view’ at the end of the ski season.