Fliegende Helden auf der Landiwiese.
Die Helden der Lüfte verwandelten auch am zweiten Tag von freestyle.ch Zürich 2013 die Landiwiese in ein einzigartiges Action-Spektakel. Die unverwechselbare Atmosphäre am Zürisee lockte am Freestyle-Wochenende 33.000 Zuseher auf die Landiwiese. Sie feierten bei strahlendem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung die neuen freestyle.champs: Antoine Truchon (Snowboard), Henrik Harlaut (Freeski), Mathieu Rebeaud (FMX) und Anton Thelander (MTB).
Auch diese Jahr wurden wieder die Skitrax Matten im Startbereich ausgelegt. Dazu wurden wieder der gesamte, 40o steile Anfahrtsbereich mit den Matten ausgelegt.
Die Freestyle Familie traf sich zum 19. Mal auf der Landiwiese in Zürich, um ein Wochenende lang sportliche Action über Big Air und Dirt Jump zu bewundern, Stars der Szene hautnah zu begegnen, auf Entdeckungsreise in der Label World zu gehen oder im Swissmilk Skate Plaza und beim LAAX Urban Stairset selbst aktiv zu werden. Rechtzeitig zu Beginn des Contests verabschiedeten sich Wolken und Nebel über der Landiwiese und blauer Himmel, Sonne und eine sensationelle Stimmung begrüssten die internationalen Top-Rider. Die 44 Fahrer aus 16 Nationen griffen bereits in den Qualifikationen tief in die Trickkiste und heizten das Publikum mit waghalsigen Sprüngen richtig an. In den vier grossen Finals legten die 16 Fahrer die Latte noch einmal höher, denn jeder wollte den grössten Teil des US$ 100.000 Preisgeld-Kuchens mit nach Hause nehmen.
Top Freestyle-Sport im Snowboard und Freeski Big Air, Freestyle Motocross und Mountainbike Dirt Jump
Bei den Snowboardern setzte sich Antoine Truchon aus Kanada mit einem Frontside Double Cork 1440 Lean gegen die starke Konkurrenz durch. Begeistert über seinen ersten freestyle.champ Titel erklärte der 22jährige: „Das Level im Finale war wirklich hoch und umso glücklicher bin ich über den Sieg.“ Auch laut den Snowboard-Judges war das Niveau bei freestyle.ch 2013 mit Abstand das höchste in der Eventgeschichte. Platz zwei erreichte Stale Sandbech aus Norwegen, gefolgt vom US-Amerikaner Sage Kotsenburg.
Die Rider auf zwei Brettern zeigen ebenfalls eine tolle Show, die der Schwede Henrik Harlaut mit einem Nosebutter Double Cork 1260 Tail für sich entschied und somit seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigte. 2013 ist sein Jahr, bereits im Winter holte er Gold bei den X-Games: „Mir geht zurzeit alles auf, und ich bin über happy vor so einem tollen Publikum hier gewonnen zu haben.“ Über Platz zwei durfte sich wie schon 2012 der 18jährige Schweizer Kai Mahler aus Fischenthal freuen.
Ebenfalls spektakulär ging es bei den Jungs auf dem Dirt Jump zu. Im Mountainbiken stand nach zwei spannenden Runs der jüngste Rider im Starterfeld, der 19-jährige Anton Thelander, ganz oben am Podest. Seine Kombination vom Truckdriver, Backflip Tailwhip und Flair beeindruckte am meisten. Neben dem freeSTYLER.ch Titel von gestern darf sich der Schwede nun auch noch freestyle.champ 2013 nennen.
Ebenso erging es Mathieu Rebeaud, dem crossover.champ von Samstag. Bei den Männern mit den röhrenden Motoren liess der Favorit aus der Schweiz mit einem spektakulären „Flair“ seine Konkurrenten hinter sich.
Freestyle Action für alle am LAAX Urban Stairset und in der Swissmilk Skate Plaza
Das Konzept, den Berg in die Stadt zu verlagern und das freestyle.ch Publikum aktiv mit einzubeziehen, ist voll aufgegangen. Am LAAX Urban Stairset tricksten ambitionierte Amateure über die Rails. Tipps gab es von Profis. Beim Contest, an dem 70 Rider teilnahmen, gewannen Thomas Coldebella und Joelle Juchli die Snowboard-Wertung. Bei den Freeskiern stand mit Laurent De Martin ein Fahrer aus dem Swiss Freeski Team am obersten Podest.
Auch in der Swissmilk Skate Plaza war die Hölle los. Junge Kids mischten sich unter die Routiniers und hatten eine Menge Spass mit ihren Skateboards. Kilian Zehnder wurde dank seines Backside Noseblunt auf die Transition der Mini Hip Closed Ramp zum Sieger der Skate Session gekürt.
Zürich kann stolz sein auf freestyle.ch
Das von freestyle.ch 2013 Zürich ausgerufene Motto „It’s hero time“ passte punktgenau, denn Helden waren am Ende alle, die das Spektakel der Überflieger miterlebt und mitgestaltet haben. Mit 33.000 Zusehern übertraf die Besucherzahl die Erwartungen der Veranstalter. „Die Stadt Zürich kann stolz sein auf diesen Event,“ erklärte OK Präsident Peter Hürlimann.
UPDATE - Berichte von Wasserschanzen & Big Air